Montag, 27. März 2006

Rauschabstand #01

Nachdem das jahrelange Armdrücken mit den Behörden endlich zu Ende ist, kann es heute Abend losgehen: Um 22:00 präsentieren wir euch den ersten offiziellen Rauschabstand - also umbedingt den Stream hören!

Sonntag, 26. März 2006

Die Lizenz

Freitag, 6. Januar 2006

Rauschabstand & Friends, live im Malteserkeller

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Mehr Bilder hier. Vielen Dank an Ralf fürs fotografieren!

Samstag, 31. Dezember 2005

Fast übersehene Platten II

Auf den letzten Drücker hier noch zwei Platten, mit denen sich das Jahr stilsicher zu Ende bringen lässt.

Andrew Bird - Andrew Bird and the Mysterious Production of Eggs

Andrew Bird spielt Violine, und er hat eine klassische Musikausbildung genossen. Trotzdem fallen Vergleiche zwischen ihm und Owen Pallett bzw. Patrick Wolf schwer, denn Bird bringt weder Wolfs Pathetik, noch den kopflastigen Kompositionsansatz von Pallett mit.

Was Bird neben Pop-Genialität, Geigen- und Pfeifvirtuosität auszeichnet ist ein besonderer Humor, wenn es um das geht, was er selbst "The Naming of Things" bezeichnet. Das fängt an bei dem großartigen Albumtitel und zieht sich bis in die letzte Zeile seiner sorgfältig ausbalancierten Songs. So schafft er es in "Tables and Chairs" aus Umweltproblemen eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, die in der musikalisch großartigen umgesetzten Aussage "There will be snacks" gipfelt. Allein deshalb sollte man "Andrew Bird and the Mysterious Production of Eggs" dieses Jahr noch mindestens einmal durchhören.

Anspieltipp: A Nervous Tic Motion of the Head to the Left

www.andrewbird.net

Holopaw - Quit +/or Fight!

Was Namensfindung angeht, scheinen Holopaw ein weniger glückliches Händchen als Andrew Bird zu haben. Auch musikalisch zeigt der direkte Vergleich den Untschied zwischen einem großartigen und einem guten Album: Holopaw fehlt es an Vielseitigkeit und an Ideen, um mit "...The Mysterious Production of Eggs" mithalten zu können.

Trotzdem liegt in der Zerbrechlichkeit der Songs ein ganz besonderer Charme, der Angesichts selbstbewusster (Sub-)Pop-Bands aller Orten sehr erfrischend daherkommt. Holopaw sollte man hören, nachdem der letzte Böller gezündet und der letzte Tropfen halbtrockener Discountsekt von semi-bewusstlosen Partygästen und Teppichen aufgesaugt wurde.

Anspieltipp: Curious

www.holopaw.net/holopaw/

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Fast übersehene Platten

Weihnachten ist offiziell vorbei, und die knödelbedingte Trägheit legt sich allmählich. Zeit also, um noch einmal schnell auf das letzte Jahr zurückzuschauen. Allerdings nicht auf die Alben, die man sowieso die zurückliegenden vier bis sechs Monate rauf und runter gehört hat. Interessanter ist es in anderer Leute Top 50s zu blättern und zu erstöbern, was man verpasst haben könnte.
Hier also die ersten zwei von vier um ein Haar übersehener Platten:

Fiona Apple - Extraordinary Machine

Die einzige Möglichkeiten sich im Hagener Hauptbahnhof zu wärmen sind das DB Reisezentrum, sich direkt vor den schäbigen Crêpe-Stand stellen oder in den Zeitungsshop zu gehen. Die letzte Möglichkeit hat den Vorteil, dass man in aktuellen Musikzeitschriften blättern kann. Der Nachteil ist, dass man dabei regelmäßig ermahnt wird, die Zeitschrift auch zu erwerben. So habe ich gelernt, das auch die Visions Fiona Apple mag und weiterhin wohlwollend feststellt, dass ihr Album frei von Rap ist.

Da hat die Visions völlig recht - was außerdem auffällt ist, dass dieses Album auch alles andere als maschinell wirkt. Auch wenn Fiona Apple weit ab von Folk-Erdigkeit oder irgendeiner Form von beschönigender Leichtigkeit musiziert, hat man das Gefühl einen ziemlich direkten Zugriff auf die emotionale Gesamtsituation von Frau Apple zu bekommen. Daran ändert auch die nachträglich etwas aufpolierte Produktion nichts. Deshalb ein schönes Album, um die Weihnachtsduseligkeit wieder ein bisschen abzuschütteln.

Anspieltipp: Extraordinary Machine

www.fiona-apple.com

Eels - Blinking Lights And Other Revelations

Für Menschen, die ihre CDs selbst brennen und liebevoll per Hand beschriften, stellen Alben wie "Blinking Lights And Other Revelations" oder Devendra Banharts "Cripple Creek" eine echte Herausforderung dar, denn standard Verbatim-Cover fassen nur genau 11 Songs. So kommt man schnell ins Grübeln, ob das Gesamtwerk nicht eventuell ohne den einen oder anderen Song auskommen könnte. Die Antwort ist ja. Allerdings bleibt auch nach abziehen der schwächeren Songs noch ein unglaublich trauriges und sehr schönes Album übrig, das weit mehr als 11 Songs umfasst. Deshalb eine gute Platte, um sich noch ein Stück Weihnachtsduseligkeit ins neue Jahr zu retten.

Anspieltipp: Railroad Man (via: A Plague of Angels)

www.eelstheband.com

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