Blue Shell - Blaue Nacht Nr. 1

Als Einstimmung auf das Monsters of SPEX und den C/O Pop Rummel, gings gestern schon mal nach Köln, um im Blue Shell lokale Größen zu bestaunen.
Den Anfang machten Junique Fois Pi, von deren Set ich leider nur die zweite Hälfte hören konnte. Schuld daran trägt allein die deutsche Bahn, die einfach einen Regionalexpress ersatzlos gestrichen hatte. Nach 3-maligen Umsteigen und mit einer dreiviertel Stunde Verspätung war ich dann aber doch im Blue Shell.
Die Musik von Junique Fois Pi wurde von einem jungen Mann in Hörweite als "Musik für einen Film der nie gedreht wurde" beschrieben. Auch wenn das die abgenudelteste Postrock-Metapher auf dem Markt ist, kann man das zur Not wohl durchgehen lassen.
Konkret spielten Junique Fois Pi Postrock in Richtung frühe Tortoise, wenn auch mit einer positiveren Grundstimmung und einem wesentlich engagierteren Drummer. Obwohl ich nicht alle Sogs hören konnte ein sehr schöner Auftritt.

Die zweite Band war Lessappeal, die kurzfristig für Fuck you is my Name eingesprungen waren. Trotz der langen Anreise aus Hamburg und vollem Körpereinsatz des Sängers, wollte hier der Funken nicht so recht überspringen. Zumindest den Kampf mit dem Mirkrophonständer konnte er allerdings eindeutig für sich entscheiden.

Höhepunkt des Abends waren eindeutig die Hara-Kee-Rees, ein Kölner Nachbau der Sonics. Wie beim Original gab es growlendes Tenorsaxophon, Hammondorgel und Schellenkranz - alle vom gleichen Musiker bedient - zu treibenden Bass und Garagengitarre. Dazu kam überwiegend englischen Gesang. Insgesamt eine Mischung, die Besitzern von Rhinos Nuggets Compilations ziemlich bekannt vorkommen dürfte, aber live unheimlich viel Spaß macht. Auch die Zugabe konnte ich leider nicht ganz sehen, weil mich die deutsche Bahn sonst gar nicht mehr nach Hause transportiert hätte. Dafür wird Heute dann durchgemacht.

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