Mahogany - The Dream of a Modern Day

Nicht nur die Veröffentlichung von The Dream of a Modern Day liegt jetzt schon einige Jahre zurück, sogar die Wiederveröffentlichung auf Darla ist schon eine ganze Weile her. Übersehen habe ich beides und wäre warscheinlich auch nicht darauf aufmerksam geworden, hätten Mahogany nicht jüngst eine Compilation mit B-Seiten und Raritäten herausgebracht.

The Dream of a Modern Day kann man als späten Vertreter des Shoegaze verstehen - eine Kategorie, die in letzter Zeit wieder öfter gezückt wird - es ist also nur eine Frage der Zeit bis erste Varianten mit Präfixen wie "Post" auftauchen. Wie sich das für ein ordentlich verträumtes Shoegaze-Album gehört, führt die Platte arg in Versuchung auch noch die restlichen Herbst-Metaphern zu verheizen. Ich käme mir dabei sogar nur mäßig verschwenderisch vor, denn nicht viele Alben behalten auch nach so langer Zeit ihre Leuchtkraft.

Auch wenn der Gesang von Allysa Massais wohl als erstes auffällt, ist es gerade die großartige Produktion, die das möglich macht. Schichten von Gitarren, Streichern und Elektronik fügen sich harmonisch zusammen ohne schwer zu wirken. Das Schlagzeug tritt genau an den richtigen Stellen aus seiner Nebelwand hervor und alle Drone-Crscendi laufen nur fast aus dem Ruder. Deshalb anhören - auch weil Herbst ist.

Anspieltipp: Soleil Radieux

ambrosius holtz - 16. Nov, 22:32

herbst und feen in aachen

auch wenn es vielleicht ein wenig zu naheliegend erscheint, so hat mich das anhören des soundfiles doch geradewegs dazu verführt, nach längerer abstinenz in die mythischen klangkaskaden der isländischen sigur ros einzutauchen und mich auf dem weg der herbstmelancholie ein gutes stück in richtung der süßesten depression weiterzubewegen. schließlich ist eine portion schwermut zuweilen erquicklicher, als jedes bestreben ebendiese zu umschiffen und sich nebenbei bei lichtdusche, vitaminbombardement und sonnenbank vollkommnen als entnaturalisiertes wesen zu manifestieren...

die_gabel - 17. Nov, 01:55

das geht aber …

… alles von der zeit ab, die man dazu nutzen könnte, die neue jan-jelinek-platte zu hören.

Trackback URL:
https://rauschabstand.twoday.net/stories/1156922/modTrackback

~

Links

.txt, beatboxer, blaupause, diy, gräshoppa, gruftgeflüster, hartwurstkult, häschenklänge, hirnströme, in the cut, jaw modulation, jeans records, kinky indie, monologé, muckibude, musik aus strom, nicorola, nonstop, pegeldifferenzen, popstadl/supergroovers, q-beat, realbeatz, sacrifice the liver the quest for music, headphunk, under construction, ungesagt, we are ugly but we have the music, yet another indie disco, zefix

Impressum

rauschabstand | Achim Passen | Hochschulradio Aachen e.V. | Musikredaktion | Wüllnerstraße 5 | 52056 Aachen | +49 173 5617392

Inhaltlich verantwortlich gemäß §10 Absatz 3 MDStV ist Achim Passen, Anschrift wie oben.
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.