Mahogany - The Dream of a Modern Day

Nicht nur die Veröffentlichung von The Dream of a Modern Day liegt jetzt schon einige Jahre zurück, sogar die Wiederveröffentlichung auf Darla ist schon eine ganze Weile her. Übersehen habe ich beides und wäre warscheinlich auch nicht darauf aufmerksam geworden, hätten Mahogany nicht jüngst eine Compilation mit B-Seiten und Raritäten herausgebracht.
The Dream of a Modern Day kann man als späten Vertreter des Shoegaze verstehen - eine Kategorie, die in letzter Zeit wieder öfter gezückt wird - es ist also nur eine Frage der Zeit bis erste Varianten mit Präfixen wie "Post" auftauchen. Wie sich das für ein ordentlich verträumtes Shoegaze-Album gehört, führt die Platte arg in Versuchung auch noch die restlichen Herbst-Metaphern zu verheizen. Ich käme mir dabei sogar nur mäßig verschwenderisch vor, denn nicht viele Alben behalten auch nach so langer Zeit ihre Leuchtkraft.
Auch wenn der Gesang von Allysa Massais wohl als erstes auffällt, ist es gerade die großartige Produktion, die das möglich macht. Schichten von Gitarren, Streichern und Elektronik fügen sich harmonisch zusammen ohne schwer zu wirken. Das Schlagzeug tritt genau an den richtigen Stellen aus seiner Nebelwand hervor und alle Drone-Crscendi laufen nur fast aus dem Ruder. Deshalb anhören - auch weil Herbst ist.
herbst und feen in aachen
das geht aber …