Songs Of Green Pheasant - Songs Of Green Pheasant

In den Siebzigern sind mehr Filme gedreht worden, in denen Menschen durch herbstliche Parks schreiten als Heutzutage - glaub ich zumindest. Sei es aus romatischen Gründen, oder um Mikrofilme abzugeben, damals gab es immer einen Anlass durch Herbstlaub zu waten.
Wenn man sich die leicht verwaschenen Stills aus solchen Filmen ins Gedächtnis ruft, ist man gefühlsmäßig auf dem richtigen Weg zu Songs Of Green Pheasant. Auf einer Vierbandmaschine in der Küche aufgenommen, strahlt das Album ein warmes Low Fi-Glühen aus, das vielen Folk-Produktionen gut tun würde. Musikalisch liegt das Ganze irgendwo bei Simon & Garfunkels Sound of Silence, mit einem Stück Lowscher Geisteshaltung.
Beim Hören des Albums drängen sich mir allerdings zwei Fragen auf: Worauf schaut man aus dem Küchenfenster neben der Vierbandmaschine, und was soll denn bitte das Pfeifen auf "Knulp"? Dieses Pfeifen markiert auch etwa den Punkt an dem man bemerkt, dass sich im Album nicht mehr viel bewegen wird. Songs Of Green Pheasant ist eine schöne Platte, wenn man damit kein Problem hat.
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