Tujiko Noriko - Blurred In My Mirror

Tujiko Noriko teilt ein gemeinsames Schicksal mit unzähligen Musikerinnen in Skandinavien und Japan: Sie wird ununterbrochen mit Björk verglichen. Um in diese Schublade zu fallen braucht es nicht viel. Etwas Elektronik und minimal exzentrischer Gesang reichen da schon. Egal ob die Musikerin Anteil an der Elektronik hatte oder nicht, konzentrieren sich solche Vergleiche dann auch meistens allein auf den Gesang.
Tujiko Noriko hat Anteil an der Elektronik, die irgendwo zwischen zwischen Glitch-Knistern und pop-kompatiblen Beats schwingt. Genauso wie Lawrence English, mit dem sie schon 2004 vier Songs für Blurred In My Mirror in einem Hotelzimmer in Brisbane aufnahm. Etwa ein Jahr später wuchs das vier Track Projekt dann mit der Hilfe von Musikern wie Aki Onda, David Kemp oder Hosomi Sakana zu einem kompletten Album. Die verschiedenen Einflüsse schlagen sich in einer vielseitigen Platte nieder, die außer bei "Shayou" immer genug gemeines Pfeifen und Rauschen mitbringt, um anstrengend zu sein. Gleichzeitig sind die Songs aber interessant genug, um weiterspulen zu verhindern.
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