Donnerstag, 13. Oktober 2005

Melt Banana live im Gebäude 9

melt bananaVor einigen Tagen habe ich auf einer Parkuhr ein kleines blaues Etui gefunden. Bei genauerer Betrachtung - konkret aufmachen - entpuppte es sich als ein Behältnis für Qualitätsohrstöpsel. Weil meine bisherigen Ohrstöpsel erstens nichts taugen und zweitens von Ohrenschmalz und Festivalschlamm in etwa olivgrün bis schwarz gefärbt sind, habe ich die Stöpsel samt formschönen Etui natürlich eingesteckt. melt banana

Dieses Ereignis sehe ich als göttlichen Fingerzeig, dass ich mir laute Rockmusik anhören soll. Melt Banana machen sehr laute Rockmusik, genau das richtige also um die Stöpsel einzuweihen. Außerdem sind Melt Banana ungemein japanisch und könnten außer dem Drummer allesamt einem Film wie Swallotail Butterfly entsprungen sein. Vorrausgesetzt man schaut den Film im Schnellvorlauf, denn Melt Banana machen sehr schnelle Musik. Demnentsprechend dauern ältere Songs auch gerne mal nur 30 Sekunden. Was der Gitarrist in dieser Zeit allerdings mit Bottleneck und etwa 28 Effektpedalen seiner Gitarre entlockt ist beeindruckend.
Dazu kommt der Gesang von Yasuko Onuki, der sich, quasi als Anitithese zum Metal-Growlen, in hochenergetischen Stakati durch den Song zieht.
Wie Bassistin und Drummer bei so einem melt banana halsbrecherischen Tempo dermaßen exakt
spielen können ist wirklich unglaublich.

Das solch eine Show nicht zwei Stunden dauern kann ist klar. Nach drei Zugaben, mit im Schnitt 1,5 Songs, war dann auch entgültig Schluss. Ich bin froh, dass ich da war - und dass ich Ohrenstöpsel hatte.

EDIT (achim): Jetzt mit Fotos. Vielen Dank an Ralf für’s Zur-Verfügung-Stellen!

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