Final Fantasy live im Gebäude 9
Owen Pallett alias Final Fantasy ist bei Arcade Fire für die Streicherarrangements und etwa die Hälfte der Live gespielten Geigen zuständig. Dass die Streicher bei the Arcade Fire gut sind weiß man ja - Sonntag konnte Owen beweisen, dass es auch möglich ist allein komplexe Streicherarrangements aufzubauen.
Was im ersten Augenblick ein bisschen wie Halbplayback wirkte, war natürlich ein Looppedal, mit dem Owen seine Songs schichtweise aufbaute und seiner Geige dabei teilweise recht untypische und eher perkussive Sounds entlockte. Was die Geige an Perkussion nicht hergab, musste Owen dann durch eigenes Ohrfeigen erledigen. Weil das auf Dauer ein bisschen anstrengend ist, kam ab der Hälfte des Konzerts auch ein lokaler Drummer dazu. Der war vor allen Dingen bei der Coverversion von "This modern love" von Nöten, denn Bloc Party lebt ja auch von einer starken Basedrum.
Was man wohl auch erwähnen muss, ist das der eigentliche Hauptakt des Abends Donna Regina hieß. Die Musik der Band darf man wohl Trip-Hop nennen, und ist unglaublich langweilig wenn man nicht mindestens ein halbes Gramm Gras intus hat. Das war nicht der Fall, deshalb bin ich nach zwei Songs gegangen. Trotzdem ein spannender Abend, der ein bisschen Einblick in die Anatonmie der Songs von Final Fantasy gegeben hat. Es hätten allerdings doch ein paar Lieder mehr sein dürfen.