Freitag, 15. Juli 2005

rauschabstand #00 b

Trockenübung, die zweite: Auch diese Ausgabe unserer Sendung «rauschabstand» ist erst mal für die Schublade produziert, aber bald, bald …

Björn kürt unsere Platte der Woche, nämlich La Forêt von Xiu Xiu, erzählt von seiner bisher nicht gesignten Netz-Entdeckung Vincent Oliver und was der mit Nathan Fake zu tun hat, zeigt sich begeistert davon, dass Manitoba sich unter dem Namen Caribou nun auf einen Song pro Song beschränken und schliesst mit seinem persönlichen Partyhit «Paul Simon» von den Russian Futurists.

Achim (also ich) verarbeitet mit dem Why?-Track Konzerterlebnisse vom Vorabend, spielt einige A-Musik-Einkäufe (besonders toll: Dijf Sanders), hat eine Nathan-Fake-Platte dabei, lotet nebenbei aus, ab wie vielen Bieren Moderieren nicht mehr möglich ist (rauschabstand) und schliesst alokoholisiert-sentimental mit Casiotone For the Painfully Alone.

Hier die Tracks:
  • Why? – Miss Ohio’s Nameless (The Sanddollars EP, Anticon 2005)
  • Tarwater – Seven of Nine (The needle was travelling, Morr Music 2005)
  • Isolée – Mädchen mit Hase (We are Monster, Playhouse 2005)
  • Xiu Xiu – Muppet Face (La Forêt, 5 Rue Christine 2005)
  • Dijf Sanders – Swamp Boulevard (Swamp Boulevard EP, Dub 2005)
  • Caribou – Brahminy Kite (The Milk of Human Kindness, Domino 2005)
  • Music for Speakers – Umma Gummo (Vynalogica 08, 2005)
  • M83 – Don’t Save Us From the Flames (Before the Dawn Heals Us, Gooom 2005)
  • The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra… – God Bless Our Dead Marines (Horses In The Sky, Constellation 2005)
  • Vincent Oliver – A Pregnant Pause (The Wedding EP, 2003)
  • Nathan Fake – Dinamo (Dinamo, Traum Schallplatten 2005)
  • The Russian Futurists – Paul Simon (Our Thickness, Upper Class 2005)
  • Casiotone For the Painfully Alone – Roberta C. (Tomlab Alphabet Series G, 2005)

World's End Girlfriend - The Lie Lay Land

Da hat man sich gerade damit abgefunden, dass praktisch alles was heutzutage mit dem Etikett Postrock versehen wird von Menschen mit vielen Effektgeräten und wenigen Ideen zu ihren Gitarren stammt, da kommt World's End Girlfriend daher und sprengt die Genregrenzen auf ein Neues. Wer sich genau hinter diesem Namen verbirgt ist schwer herauszufinden - auf der Website des Labels Nobel steht statt der obligatorischen Biographie nur "The profile was omitted by artist's intention". Fest steht nur, dass World's End Girlfriend aus Japan kommen und schon bei zwei Sonar-Festivals zu Gast waren. Genaugenommen tut das aber auch nichts zur Sache, denn die Musik spricht für sich selbst: Streicherarragements, die Streckenweise an GY!BE zu Zeiten von "Lift your skinny fists..." erinnern, bilden hier den Rahmen für freejazzige Kracheruptionen, elektronische Eskapaden und allerlei Sample-Collagen. Wenn man genau hinhört ragt hier und da auch ein Rockriff aus den Klanglandschaften. Sicherlich ein Album, bei dem es etwas Zeit braucht bevor man alle Schichten geistig auseinanderklamüsert hat - ohne Frage auch Eines das diese Mühe verdient.

www.noble-label.net/artist/?en&weg

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